ALVAR DE DIOS HERNANDEZ

Camino de los Arrieros, 2018

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Übersetzt heisst das „Der Weg des Maultiertreibers“, und andeutungsweise riecht und schmeckt das auch so. Also nicht nach Tier, keine Sorge, aber eine ehrliche Rustikalität hat er, die hervorragend zu entsprechendem Essen (Eintopf, Fagioli) passt. Auch hier richtig alte Reben (bis 70 J.), handgelesen, spontan vergoren, ungeschönt und unfiltriert in die Flasche gefüllt. Eine Art Gewürzkiste aus Trauben. Wenn er Euch nach dem Öffnen zu ‘funky’ ist, füllt den Stoff in eine Karaffe (eine saubere Wasserflasche tut’s auch) und erst dann in’s Glas.

Rebsorte(n) Juan Garcia, Rufete, Trincadeira
Jahrgang 2018
Weinart Rotwein
Geschmacksrichtung trocken
Anbau biodynamisch (nicht zertifiziert)
Ausbau grosses Holzfass
Land Spanien
Appellation/Region D.O. Arribes
Alkoholgehalt 12.50%
Inhalt 0.75l
Trinkspass bis 5 Jahre
Hinweis enthält Sulfite
Weingut/Produzent Alvar De Dios Hernandez
ESP-49154 El Pego-Zamora

Ein völlig anderes Erbe oder ‘off the record’

Eigentlich ist Alvar de Dios Hernandez – der Kopf hinter diesem fast verrückt zu nennenden Projekt – ein ruhiger, besonnen wirkender Kerl, der als Kellermeister bei einer grösseren Kellerei in der Nähe von Madrid angestellt ist. Doch er kann auch auf Tischen tanzen, sagt man. Auf sein eigenes Projekt in den Höhenlagen des Anbaugebiets Toro angesprochen, spürt man sofort die Begeisterung, die Energie, diesen charmanten Schalk im Nacken, Dinge auf den Kopf zu stellen.

Toro ist bekannt für sehr heisse, trockene Sommer, und entsprechend ledrige, robuste Weine. Seine Eltern verkauften dort Trauben aus wurzelechten Reben, die der Urgrossvater teils schon vor 100 Jahren gepflanzt hatte, an grosse Namen (‘Numathia’ … huch, ein Parker-100-Punkte-Liebling).

Seit 2014 werden die Trauben dieser alten Rebstöcke, die zudem in ungewöhnlich grosser Höhe liegen - das bringt grosse Tag-Nacht-Temperaturunterschiede mit sich und sorgt für viel frischere Aromen in den Trauben - nicht mehr verkauft, sondern von Alvar selber zu Wein ausgebaut. Biologisch, teilweise biodynamisch, ungeschönt, ungefiltert, ohne viel Holz und zusätzlichem Extrakt.

Die alten Reben in Kombination mit den kargen Böden (Granit, Schiefer, Quarz) ergeben wenig Erträge, dafür viel Geschmack und Aroma. Vergoren wird natürlich bzw. spontan, also ohne Zugaben von Zuchthefen.

Das Resultat sind teils elegante, teils wilde, aber immer nuancierte, frische Weine mit beeindruckender, auf der Zunge beinahe physisch schmeckbarer Mineralität. Völlig anders als der eine oder andere Blockbluster-Wein der Nachbarn.

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